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Ist dein Induktionskochfeld plötzlich laut geworden?
Knackende Geräusche beim Kochen können verschiedene Ursachen haben.
Keine Sorge – meist ist das Problem harmlos und schnell behoben.
Hier erfährst du, warum dein Induktionskochfeld knackt und was du dagegen tun kannst.

Die häufigsten Gründe für knackende Geräusche

Temperaturunterschiede als Hauptverursacher

Der häufigste Grund für knackende Geräusche ist die thermische Ausdehnung verschiedener Materialien. Wenn sich das Induktionskochfeld erhitzt, dehnen sich Metall und Glaskeramik unterschiedlich stark aus. Diese verschiedenen Ausdehnungsgrade führen zu Spannungen, die sich durch Knackgeräusche entladen.

Besonders stark tritt dieser Effekt auf, wenn:

  • Das Kochfeld sehr schnell aufgeheizt wird
  • Große Temperaturdifferenzen entstehen
  • Das Gerät neu ist und sich erst „einarbeiten“ muss

Ungeeignetes Kochgeschirr

Nicht jeder Topf oder jede Pfanne ist für Induktion geeignet. Ungeeignetes oder minderwertiges Kochgeschirr kann zusätzliche Geräusche verursachen. Der Topfboden sollte plan aufliegen und aus ferromagnetischem Material bestehen.

Problematisch sind oft:

  • Töpfe mit gewölbtem oder verzogenem Boden
  • Zu dünne Böden, die sich beim Erhitzen verformen
  • Kochgeschirr mit eingeschweißten Böden minderer Qualität
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Technische Ursachen im Kochfeld selbst

Spulen und elektronische Komponenten

Im Inneren des Induktionskochfelds arbeiten Magnetspulen mit hoher Frequenz. Diese erzeugen das elektromagnetische Feld, das den Topfboden erhitzt. Durch die schnellen Magnetfeldwechsel können Vibrationen entstehen, die als Knacken wahrnehmbar sind. Besonders bei einem Induktionskochfeld Doppel kann dies verstärkt auftreten.

Die Elektronik selbst kann ebenfalls Geräusche verursachen. Kondensatoren, Transformatoren und andere Bauteile arbeiten mit hohen Frequenzen und können mechanische Schwingungen erzeugen.

Befestigung und Montage

Lockere Schrauben oder eine unsachgemäße Montage können Knackgeräusche verstärken. Wenn das Kochfeld nicht fest mit der Arbeitsplatte verbunden ist, übertragen sich Vibrationen stärker und werden hörbar.

Praktische Lösungsansätze

Sofortmaßnahmen beim Kochen

Reduziere die Aufheizgeschwindigkeit: Starte mit mittlerer Leistung und erhöhe diese schrittweise. Das minimiert thermische Spannungen erheblich.

Verwende nur geeignetes Kochgeschirr mit ebenem Boden. Ein einfacher Test zeigt die Eignung: Lege ein Lineal auf den Topfboden – es sollte keine Lücken geben.

Stelle sicher, dass Töpfe und Pfannen zentral auf dem Kochfeld stehen. Ungleichmäßige Verteilung kann zusätzliche Spannungen erzeugen. Der Einsatz von einem Schnellkochtopf Induktion kann ebenfalls hilfreich sein.

Langfristige Maßnahmen

Falls die Geräusche sehr störend sind oder zunehmen, kontaktiere den Kundendienst. Möglicherweise ist eine Nachjustierung der Befestigung notwendig.

Bei wiederkehrenden Problemen mit bestimmtem Kochgeschirr lohnt sich die Investition in hochwertiges Induktionsgeschirr mit dicken, planen Böden.

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Wann du dir Sorgen machen solltest

Normale vs. bedenkliche Geräusche

Normal sind: Leichtes Knacken beim Aufheizen, gelegentliche Geräusche bei Temperaturwechseln und dezente Summ- oder Brummgeräusche während des Betriebs.

Bedenklich sind: Sehr laute, häufige Knallgeräusche, Geräusche die auch ohne Kochgeschirr auftreten, oder knackende Töne mit sichtbaren Funken.

In den meisten Fällen sind knackende Geräusche beim Induktionskochfeld völlig harmlos und entstehen durch normale physikalische Prozesse. Mit der richtigen Bedienung und geeignetem Kochgeschirr lassen sich die meisten störenden Geräusche minimieren. Sollten die Probleme anhalten oder sich verstärken, zögere nicht, professionelle Hilfe zu suchen.

Sven ist Experte für Speiseöle und zeigt, wie man das beste Öl für jede Zubereitung wählt und es richtig lagert.